Winterpause kommt früher als gedacht

Schneefall in der Region sorgt für etliche Ausfälle

Der Wintereinbruch hat am Sonntag zu hektischer Betriebsamkeit bei den drei Bergsträßer Fußball-Klassenleitern Reiner Held, Helmut von der Heydt und Martin Wecht geführt - die Telefone standen nicht mehr still. Held war zudem mehrere Stunden mit dem Auto unterwegs, klapperte diverse Fußballplätze ab, nur um in fast allen Fällen festzustellen: Nichts geht mehr.

Nahezu das komplette Programm am letzten Spieltag des Jahres wich dem starken Schneefall. Nachgeholt werden die Partien, so Held, erst 2018, aller Wahrscheinlichkeit nach vor dem ersten Spieltag im neuen Jahr (Kreisober- bis C-Liga: 4. März, D-Ligen: 11. März). Vollends betroffen war auch die Gruppenliga Darmstadt. Im der C-Klasse konnten drei Partien im Ried gestern trotz Schnees steigen.

Gerade noch rechtzeitig informierten die Verantwortlichen des FV Hofheim Klassenleiter Held darüber, dass sie keine Chance sahen, die Partie zwischen ihrem Club und der SG Einhausen anzupfeifen. "Wenn wir gespielt hätten, wäre das völliger Quatsch gewesen", lautete nicht nur die Meinung von FVH-Spielausschussmitglied Jürgen Hofmeister.


Nachholspieltag am 25. Februar?


Da sich nun der 25. Februar als kompletter Nachholspieltag für alle gestern ausgefallenen Begegnungen abzeichnet, muss die Mitte November abgesagte Partie der Hofheimer bei Anatolia Birkenau, die für diesen Februar-Termin vorgesehen war, neu angesetzt werden. Ein möglicher Termin wäre der Ostersamstag, 31. März.

Das Spiel zwischen Tabellenführer Eintracht Bürstadt und der TSV Auerbach war die einzige Kreisoberliga-Begegnung, die gestern angepfiffen werden hätte können. Die Bürstädter hätten (gerne) gespielt, die Auerbacher mit ihrem neuen Trainer Christian Hofsäß (ehemals TV Lampertheim) jedoch nicht. So sagten die Gäste kampflos ab. "Möglicherweise war den Auerbachern das Verletzungsrisiko zu groß", spekulierte Eintracht-Pressesprecher Christian Beckerle, der sich über drei Punkte am grünen Tisch freute.


Sauer waren die Verantwortlichen des Fußball-B-Ligisten FC Olympia Lampertheim. Nicht die Absage ihrer Begegnung beim VfL Birkenau II störte sie, sondern die Tatsache, dass sie die weite Fahrt antreten mussten - obwohl sie bereits im Vorfeld große Bedenken geäußert hatten. "Der VfL Birkenau hatte diese Bedenken nicht geteilt, sodass wir mit voller Mannstärke antraten. Letztlich wurde uns dann vor Ort mitgeteilt, dass wir wieder nach Hause fahren mussten", ärgerte sich Patrick Andres vom FC Olympia.


Im Lampertheimer Adam-Günderoth-Stadion hätten gestern zwei A-Liga-Spiele steigen sollen. Neben dem Heimspiel des VfB Lampertheim gegen den FSV Rimbach fiel jedoch auch das Lokalderby zwischen den Azzurri Lampertheim und dem FV Biblis dem einsetzenden Schneefall zum Opfer. "Zunächst hat ja der Verband bis auf das Bensheimer Stadtderby alles abgesetzt. Zudem hat dann die Stadt Lampertheim das Stadion gesperrt, weil der Kunstrasen zugeschneit war", sagte Lampertheims Coach Martin Göring.

Auch wenn die zuletzt formstarken Azzurri das Derby gerne ausgetragen hätten, hatte Göring Verständnis für die Entscheidung: "Wenn der Platz zugeschneit ist und sich unter der Schneedecke womöglich noch eine Eisdecke befindet, wäre der Schutz der Spieler nicht mehr gegeben. Das hätte keinen Sinn gemacht. Vielleicht kann der Spieltag ja am kommenden Sonntag nachgeholt werden. Für uns wäre das gut, da wir so im Rhythmus bleiben können." 


Quelle: Südhessen Morgen / Foto: Nix


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