Thomas Gerner der Vorlagenkönig

Spieler der Woche

Thomas Gerner will jedes Spiel gewinnen. Egal, wie der Gegner heißt. Am Sonntag (15.45 Uhr) empfängt das Mittelfeld-Ass mit Olympia Lampertheim die SG Hüttenfeld zum B-Liga-Derby auf dem Kunstrasenplatz im Adam-Günderoth-Stadion. Beim jüngsten 7:3-Sieg in Fürth glänzte Gerner mit einem Tor und vier Vorlagen. „Thomas hat schon im Pokalspiel gegen den TV Lampertheim gezeigt, was er wirklich drauf hat“, war für FCO-Trainer Thomas Düpre die Vorstellung des 28-Jährigen in Fürth die Fortsetzung der tollen Leistung aus dem Kreispokalderby, bei dem der Siebte der B-Liga dem Tabellenführer der Kreisoberliga nur knapp mit 1:2 unterlag.

Dass er an fünf der sieben Treffer beim Coup über Fürth beteiligt war, freut Gerner natürlich. „Das ist schon gut für uns gelaufen – und ich habe ja auch selbst mal wieder ein Tor gemacht, wobei es für mich nicht die Rolle spielt, wer trifft. Hauptsache wir machen es. Da schaue ich gerne noch einmal, ob ein Mitspieler besser steht als ich“, gibt sich der Mittelfeldspieler der Schwarz-Weiß-Blauen bescheiden. Dabei ist er seinem Coach manchmal sogar etwas zu mannschaftsdienlich. „Es ist zwar eigentlich gut, nach dem Mitspieler Ausschau zu halten, aber manchmal dürfte er durchaus auch egoistischer in Sachen Torabschluss sein“, erklärt Düpre, der ansonsten an Gerner absolut nichts zu bemängeln hat.


Vertreter von Trainer Düpre


Beide haben ein enges Verhältnis. „Wir haben bei den Azzurri Lampertheim und beim VfB Lampertheim zusammengespielt – und sind jeweils zweimal aufgestiegen. Auch außerhalb des Platzes ist auf Thomas Verlass. Er ist immer da, wenn man ihn braucht. Daraus ist eine Freundschaft entstanden“, berichtet Düpre. Gerner erklärt: „Wenn Thomas Düpre nicht da ist, dann bin ich faktisch der Co-Trainer, der ihn vertritt. Das hatten wir vor der Runde schon miteinander besprochen, weil Thomas ja auch Lehrgänge zum Erwerb der B-Lizenz als Trainer absolvieren musste, da habe ich ihn dann vertreten.“

Nach sechs Jahren als Leistungsträger beim VfB Lampertheim, bei dem Gerner einst auch mit dem Vereinsfußball begonnen hatte, empfand der 28-Jährige den Abschied von den Grün-Weißen als recht abrupt. „Nachdem Stefan Svrga als Trainer und Ilir Krasnici als Assistent zum Ende der Saison 2018/2019 beim VfB Lampertheim aufgehört hatten, stand ein Umbruch an. Ich wollte wissen, wie es nun weitergeht – und dann wurde mir mitgeteilt, dass man nicht mehr mit mir plant“, war Gerner von dieser Entscheidung durchaus überrascht und meldete sich bei Düpre.

„Für mich war das ein Glücksfall, schließlich ist Thomas nicht nur ein Freund, sondern auch ein Spieler, der das Zeug hat, höherklassiger zu spielen und der einer Mannschaft weiterhilft“, nahm Düpre den Neuen gerne beim FCO auf.


Nicht nur Gerner ,sondern auch das gesamte FCO-Team kommen dabei aktuell immer besser ins Rollen. „Wir haben ja auch noch zwei Nachholspiele“, weiß Gerner, dass ein Sieg im Duell mit den punktgleichen Hüttenfeldern die Olympia einer Top-Fünf Platzierung in der B-Liga am Sonntag ganz nahe bringen würde.


Zur Person 


Thomas Gerner kam am 15. August 1991 in Lampertheim zur Welt.

Seine erste Station im Vereinsfußball war der VfB Lampertheim. Im Jahr 2011 schloss er sich den Azzurri Lampertheim an, mit denen er von der B-Liga bis in die Kreisoberliga aufstieg. Im Winter 2013/2014 folgte die Rückkehr zum VfB Lampertheim, mit dem er von der C- bis in die A-Liga aufstieg.

Vor dieser Saison schloss er sich dem B-Ligisten FC Olympia Lampertheim an.


Quelle: Südhessen Morgen / Andreas Martin

Foto: Nix 

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