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Spiel mit eigenen Gesetzen

Olympia im Derbyfieber / Ergürbüz Elf ist heiß

VfB gegen Olympia. Für die beiden Lampertheimer Vereine kommt es am Sonntag im Adam-Günderoth-Stadion zum Stadtderby. Ob die C-Liga-Partie auf dem Rasenplatz stattfindet oder vielleicht doch auf dem Kunstrasen ausgetragen wird, steht noch nicht fest. „Wir freuen uns auf das Derby, auch wenn wir personell im Moment unsere Probleme haben, aber das geht der Olympia ja nicht anders“, will VfB-Trainer Stefan Svrga die Siegesserie der Grün-Weißen gegen den Lokalrivalen nicht reißen sehen. Mit neun Siegen in Folge hat sich der VfB an der Tabellenspitze festgesetzt. Von den bisherigen 13 Ligaspielen hat die Svrga-Truppe zwölf gewonnen und nur eins verloren, das war am bereits am 7. September beim 3:5 in Gadernheim. „Sie sind sehr stark und ich weiß nicht, welches Team sie derzeit in der Kreisliga C schlagen soll – bis auf den FC Olympia Lampertheim!“, fiebert auch FCO-Coach Erdal Ergürbüz dem Lokalderby entgegen. „Ich habe sie beim Pokalspiel gegen den VfL Birkenau gesehen und da waren sie gegen einen höherklassigen Gegner bärenstark. Ganz ehrlich, eine Schwäche konnte ich da nicht ausmachen“, hat der 6:3-Sieg des VfB gegen den Kreisoberligisten bei Ergürbüz einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Sorge um Torjäger Vitali Becker

„Gegen höherklassige Mannschaften muss man nicht viel sagen, da sind alle hoch motiviert. Wir haben ja auch in der nächsten Pokalrunde beim 0:5 gegen Eintracht Wald-Michelbach gut ausgesehen und die spielen immerhin in der Verbandsliga. Dass man nicht in jedem Spiel 100 Prozent geben kann, ist menschlich, aber bei den Punktspielen in der C-Liga tun wir manchmal nur das Notwendige“, weiß Svrga, dass dies ins Auge gehen kann und der Tabellenzweite SG Hammelbach/Scharbach nur darauf lauert. Zuletzt war der knappe 1:0-Sieg des VfB bei der SG Unter-Abtsteinach II aber hoch verdient. „Ich meckere sonst nicht über Schiedsrichter, aber wir hätten vorher zwei Elfmeter bekommen müssen. Dass man dann ein Spiel durch einen solchen Sonntagsschuss gewinnt, passiert einem eben, wenn man oben steht, wobei Thomas Gerner das Tor schon bei zehn Schüssen vorher hätte machen können“, hält Svrga trotz der Tabellenführung den Ball flach. Mehr treibt den Coach um, dass er Torjäger Vitali Becker schon früh vom Feld nehmen musste. „Er lief nicht mehr rund, das war mir zu riskant“, hofft Svrga, den mit 22 Toren besten Goalgetter der Liga im Derby einsetzen zu können. Für Becker wäre dies ein besonderes Spiel, trug er in der vergangenen Runde doch noch das Olympia-Trikot. Der Name Becker war auch beim klaren 7:3-Heimsieg des FCO gegen den B-Liga-Absteiger SG Wald-Michelbach II in der Torschützenliste zu finden, denn mit einem Hattrick (13., 17., 32. Minute) brachte Dennis Becker die Olympia mit 3:0 in Front.

„Auch wenn Wald-Michelbach auf 3:2 herankam, hatte ich doch keinen Zweifel, dass wir dieses Spiel gewinnen“, lief FCO-Coach Erdal Ergürbüz mangels Personal selbst auf. Sogar Olympia-Ersatztorwart Dennis Steinhauser kam am Schluss noch als Feldspieler für den Tabellenachten in die Partie und markierte per Strafstoß den 7:3-Endstand. Auf der langen Verletztenliste des FCO steht nun auch der Name Mehmet Usta (Bänderriss), während Tolga Sezer nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt ist. „Heiko Hanusch kam zuletzt beim FCO ins Rollen, der in der vergangenen Saison noch bei uns war“, ist Svrga gut informiert. Er muss weiterhin auf Stützen wie Tim Feldhinkel (Kreuzbandriss) oder Louis Holzinger (Leistenbruch) verzichten.

Tipps der Trainer

  • Stefan Svrga (VfB Lampertheim): „Das Derby ist für uns d a s Spiel der Vorrunde. Der FCO verfügt über viel Qualität im Kader, wir aber auch. Wir spielen mit offenem Visier und siegen mit 3:1.“
  • Erdal Ergürbüz (Olympia Lampertheim): „Wir sind in diesem Spiel nicht der Favorit, aber Derbys haben ihre eigenen Gesetzte und jeder will es gewinnen. Ein 1:0 würde mir schon reichen.“

Quelle: Südhessen Morgen / Andreas Martin

Selten gestaltete sich die Ausgangslage für das Derby in der Spargelstadt zwischen dem VfB und Olympia Lampertheim so deutlich wie aktuell. Vor dem direkten Aufeinandertreffen, das am Sonntag, 14.30 Uhr, steigt, rangiert der VfB auf dem ersten Tabellenplatz der Fußball-Kreisliga C, hat gute Chancen auf den Aufstieg in die B-Klasse. Neben den in den meisten Fällen souveränen Auftritten in den Ligaspielen zeigte das Team auch in den Partien des Kreispokals seine Qualitäten. In diesem Wettbewerb schalteten die Lampertheimer erst den damaligen Spitzenreiter der Kreisoberliga, den VfL Birkenau, aus und mussten sich erst danach dem Verbandsligisten Eintracht Wald-Michelbach nach einer erneut starken Leistung geschlagen geben. Lokalrivale Olympia, der im Sommer einen Umbruch erlebte, tut sich in dieser Runde, auch aufgrund personeller Änderungen, manchmal recht schwer, belegt im Moment nur den achten Tabellenrang. Die Gäste haben im bisherigen Verlauf der Spielzeit allerdings auch zwei Begegnungen weniger ausgetragen als der VfB Lampertheim, könnten bei dieser Konstellation schon bald einiges an Boden gutmachen.

Für Olympia-Coach Erdal Ergürbüz ist die Rollenverteilung für das anstehende Derby klar: „Wir haben am Sonntag eigentlich nichts zu verlieren, müssen dagegenhalten und dann schauen, was dabei herauskommt.“ Für Ergürbüz ist der Nachbar nicht nur an diesem Wochenende favorisiert. Der Trainer sagt: „Der VfB hatte eine gute Vorbereitung, hat sich gefunden. Körperlich ist das Team auch topfit. Im Spiel gegen Birkenau waren sie mindestens auf Augenhöhe. Ich weiß nicht, wer den VfB in unserer Liga schlagen soll.“ Die personelle Lage bei Olympia gestaltet sich momentan angespannt. Ergürbüz verfügt nur über wenige Alternativen, steht in letzter Zeit daher sogar häufiger selbst auf dem Platz. Mehmet Usta (Bänderriss) und Serhat Zeybek (Zerrung im Oberschenkel) fallen für das anstehende Lokalderby aus. Turgut Seyhan dürfte nach einem Bänderriss wieder im Kader stehen, ein Einsatz von Beginn kommt in seinem Fall jedoch zu früh. Tolga Sezer hat seine Rotsperre verbüßt und kann am Sonntag wieder mitwirken. Für Trainer Ergürbüz muss einiges passen, damit seine Mannschaft im nahenden Lokalderby punktet: „Dafür müssen wir einen absoluten Teamgeist zeigen. Solche Abwehrfehler wie zuletzt gegen Wald-Michelbach II dürfen wir uns gegen den VfB nicht erlauben. Die Partien laufen manchmal anders als erwartet. Es handelt sich eben um Derbys.“ Trotz des bislang richtig guten Saisonverlaufs seines Teams, ist Bruno Synoradzky, Pressewart und Betreuer beim VfB, im Vorfeld des Lokalderbys vorsichtig: „Für dieses Spiel ist es schwer, einen Favoriten auszumachen. Es ist traditionell so, dass beide Mannschaften sehr heiß auf die Partien sind und ihre bestmögliche Leistung in diesem Fall abrufen. Wir hoffen natürlich auf drei Punkte.“

Die personellen Bedingungen der Gastgeber sind günstig. Mit Ausnahme von Tim Feldhinkel, der Probleme mit seinen Kreuzbändern hat, und Louis Holzinger (Leistenoperation) steht das komplette VfB-Aufgebot bereit. Mit den jüngsten Vorstellungen der Mannschaft zeigte sich Bruno Synoradzky nicht zufrieden: „Die Leistungen, die wir zuletzt geboten haben, waren nicht optimal. Zu Saisonbeginn haben wir aber besser gespielt.“

Quelle: Lampertheim Zeitung / Andreas Ohler

Für Lampertheim ist es ein Fußballfest: Am Sonntag (ab 14.30 Uhr) stehen sich im Adam-Günderoth-Stadion der VfB und der FC Olympia zum Lampertheimer Derby gegenüber. In der Außenseiterrolle ist ganz klar die Olympia, die zwar mehr Tradition, aber aktuell 16 Punkte weniger auf dem Konto hat als der Lokalrivale.

Quelle: echo-online


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