Olympia mit positiver Bilanz
Die Jahreshauptversammlung des FC Olympia Lampertheim erfreute sich am Donnerstagabend rekordverdächtiger Resonanz. Das Clubheim im Adam-Günderoth-Stadion platzte aus allen Nähten, als Erster Vorsitzender Reinhard Wistuba die Mitglieder begrüßte. Dabei war in den zurückliegenden zwölf Monaten eigentlich nicht viel Außergewöhnliches passiert.Bewirtung beim Ikea-Fest
Damit das so bleibt, will der Club 2014 noch sehr agil sein. "Ich brauche jedes Mitglied", sagte Wistuba zu den Anwesenden. Damit spielte er insbesondere auf das an, was ab Juli auf den FC zukommt: Am 5. und 6. findet das große Ikea-Fest statt, zu dem der schwedische Konzern das komplette Stadion samt Hans-Pfeiffer-Halle gemietet hat und bis zu 1000 Mitarbeiter aus ganz Deutschland erwartet. Die Olympia ist mit einem Großteil der Bewirtung beauftragt, was laut dem Vorsitzenden in finanzieller Hinsicht "eine große Chance" bedeute. Nur wenige Wochen später richte der Verein das traditionelle Hans-Pfeiffer-Turnier aus, Public Viewing zur parallel laufenden Fußball-WM inklusive. Nicht gut zu sprechen war Reinhard Wistuba auf die geplatzte Fusion mit Azzurri Lampertheim. Nachdem die Initiative dazu von den Azurblauen kam, habe man Gespräche geführt. Dann aber musste Olympia sechs Monate lang auf die Zahlen warten. Die Azzurri hätten einige Termine platzen und die Deadline am 31. Januar kommentarlos verstreichen lassen. "Das ist keine Art und Weise", so Wistuba, der anmerkte, dass sich die Fusion mit den Italienern zwar erledigt habe, der Verein Fusionen aber grundsätzlich offen gegenüberstehe
Quelle: Südhessen Morgen / Bild: jkl
Am Donnerstagabend versammelten sich über fünfzig der etwa 210 Mitglieder des FC Olympia 09 Lampertheim in ihrem Klubhaus im Stadion zu ihrer diesjährigen Generalversammlung. Der Erste Vorsitzende Reinhard Wistuba freute sich in seiner Eröffnungsansprache sehr, dass so viele Mitglieder der Einladung gefolgt waren und den Weg zur diesjährigen Jahreshauptversammlung gefunden hatten. Nachdem er alle aufs Herzlichste begrüßt hatte, wurde in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder gedacht. Anschließend begann er sogleich mit dem Tätigkeitsbericht. Dabei kam er zunächst auf die gesellschaftlichen Ereignisse des vergangenen Jahres zu sprechen und erinnerte an das Spanferkelessen, das Hans-Pfeiffer-Turnier, die Teilnahme an der Kerwe, den Adventskaffee sowie an die Weihnachtsfeier mit den Aktiven. Außerdem nannte er auch das mehrfach im Jahr veranstaltete Pfefferessen und dankte für die zahlreichen Kuchenspenden. Als er auf das Sportliche zu sprechen kam, stellte Wistuba fest, dass trotz Erfolgen im Pokalwettbewerb das eigentliche Saisonziel verfehlt worden sei, denn der Aufstieg wird nicht erreicht werden.
Außerdem bemängelte der Erste Vorsitzende das völlige Fehlen von Schiedsrichtern, was Strafen und Punktabzüge seitens des Verbandes zur Folge haben wird. Bezüglich des Vereinsheims stellte Wistuba fest, dass es mehr genutzt werden könnte. Gegen Ende seines Berichts informierte Wistuba die Mitglieder, dass sich das Projekt der Fusion mit AS Azzurri erledigt habe. Es kamen keine Gespräche mit den Verantwortlichen des anderen Vereins zustande, und Azzurri hat auch die benötigten Zahlen nicht übermittelt. Nichtsdestotrotz wäre Olympia immer noch an einer Fusion mit einem anderen Verein interessiert. Schließlich bemängelte der Vorsitzende das Desinteresse der mittleren Generation am Vereinsleben. Ein gutes Beispiel hierfür sei, dass an dieser Generalversammlung einerseits sehr viele junge Mitglieder, die aktiv Fußball spielen, und andererseits viele Personen im Rentenalter anwesend seien, während die Generation zwischen 40 und 60 durch Abwesenheit glänzte.
Nach Wistuba informierte der Leiter des Sportausschusses, Rudi Bräunig, detailliert über die sportlichen Leistungen der ersten Mannschaft und sein Vertreter Patrick Andres über die zweite Mannschaft, die er selbst zusammengestellt und aufgebaut hat. Anschließend berichtete Christel Rach über die Gymnastikabteilung, und Kassenwart Werner Zehnbauer informierte über die Finanzen des Vereins. Wolfgang Trommershäuser berichtete, dass er zusammen mit Fritz Koch die Bücher geprüft hatte und nichts zu beanstanden sei. Deshalb empfahl er die Entlastung des Vorstands, die ohne Gegenstimmen erfolgte. Während der Wahlen übernahm der Zweite Vorsitzende Dr. Claus Herbert Winter vorübergehend die Leitung der Generalversammlung, da unter anderem der Erste Vorsitzende zu wählen war. Wiedergewählt wurden Reinhard Wistuba zum Ersten Vorsitzenden, Werner Zehnbauer zum Rechner, Patrick Andres in den Sportausschuss und Wolfgang Trommershäuser sowie Fritz Koch zu Kassenprüfern. Auch in diesem Jahr fand sich niemand dazu bereit, das Amt des Schriftführers zu übernehmen oder als Beisitzer im Vorstand mitzuarbeiten.
Quelle: Lampertheimer Zeitung