Siegesjubel unter dem Tribünendach

Spiel der Woche: Olympia Lampertheim gewinnt B-Liga Derby gegen FSG Riedrode II mit 2:1 / Düpre-Elf lässt sich vom Sturm beim feiern nicht aufhalten

Den 2:1 (2:1)-Heimsieg im B-Liga-Derby gegen die FSG Riedrode II konnten die Spieler des FC Olympia Lampertheim nicht auf dem Rasen feiern, denn einige Minuten vor Spielende hatten sich die Himmelsschleusen über dem Adam-Günderoth-Stadion so richtig geöffnet und von Wind gepeitschter Regen prasselte auf den Platz. Der Schlusspfiff des sehr guten Schiedsrichters Martin Nguemnang ging dabei fast im Gemisch aus Sturmböen und Schauern unter. Die Blau-Schwarzen hatten ihren Siegesjubel kurzerhand auf die überdachte Stadiontribüne verlegt, denn auch das Wetter konnte den Hausherren die Freude über den Sieg nicht nehmen: „Derbysieger, Derbysieger“ hallte es durchs Stadion.


Torwarttrainer wird rasiert


Noch ein zweiter Jubelgesang wurde von den glücklichen Lampertheimern angestimmt. „Ringo wird rasiert, Ringo wird rasiert“, schallte es aus den FCO-Kehlen, schließlich hatte Torwartrainer Ringo Hercegovac seinen wallenden Bart im Falle eines Sieges über die FSG II zur Rasur freigegeben. Dass die Olympia es auch dem Hercegovac-Schützling Tim Redig im FCO-Tor zu verdanken hatte, dass alle drei Punkte in der Spargelstadt blieben, fand auch Gästecoach Andreas Zinke, der in der vergangenen Saison noch an der Seitenlinie der Blau-Schwarzen aus Lampertheim stand: „Tim Redig hat sehr stark gegen uns gehalten, wir hatten mit Nils Heiser aber auch selbst einen guten jungen Torhüter in unseren Reihen. Wenn beide nicht so gut halten, kann das Spiel auch deutlich torreicher ausgehen, wobei man insgesamt sagen muss, dass die Olympia mehr um den Sieg gekämpft hat als wir, daher ist der FCO-Sieg am Ende auch verdient.“ Zinke konnte die Niederlage allerdings durchaus verkraften, denn in der Tabelle der Kreisliga B behauptete die Kreisoberligareserve aus Riedrode dennoch Platz drei.


„Gerade in der zweiten Halbzeit gibt es Chancen auf beiden Seiten. Riedrode kann das 2:2 machen, aber wir auch das 3:1. Die erste Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und insgesamt gesehen bin auch ich der Meinung, dass unser Sieg verdient war“, freute sich FCO-Trainer Thomas Düpre. Zwar reichte es den Spargelstädtern trotz der drei Zähler nicht, Platz elf in der Tabelle zu verlassen, aber das Polster auf die Gefahrenzone vergrößerten die Blau-Schwarzen deutlich.


Es entwickelte sich ein interessantes B-Liga-Derby, in dem Heiko Hanusch schon nach drei Minuten mit seinem Schuss über das Tor die erste Duftmarke für die Gastgeber setzte. Hanusch war es auch, der in der achten Minute FSG II-Torwart Nils Heiser prüfte. Noch in derselben Minute zwang auf der anderen Seite Fabian Neeb FCO-Torwart Redig in dessen erstem Saisonspiel zu einer Glanzparade. Simon Hanusch war es schließlich in der 34. Minute, der den umjubelten Treffer zum 1:0 für die Platzherren erzielte.


„Das hat ja leider nicht lange gehalten, obwohl ich gerade vor den FSG-Freistößen gewarnt hatte“, durfte sich Düpre nur kurz freuen, denn nach einem Freistoß von Mirko Alimi köpfte Cagatay Daldal den Ball zum 1:1 (37.) ein. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zog dann Heiko Hanusch aus der Distanz ab und überwand Heiser im FSG-Tor zum 2:1 (45.+2.). „Unsere erste Halbzeit war nicht gut, das habe ich auch angesprochen“, kam die Zinke-Truppe in Hälfte zwei mit deutlich mehr Zug zum Tor auf den Platz. Zunächst hätte allerdings Michael Reichardt das 3:1 für den FCO erzielen können, scheiterte aber an Heiser (59.). Auf der anderen Seite war Redig gegen Perica Bozanovic zur Stelle (64.).


Fazit: Die Zuschauer bekamen ein sehenswertes B-Liga-Derby zwischen dem FC Olympia Lampertheim und der FSG Riedrode II geboten. Vor allem die erste Hälfte gehörte dabei den Hausherren, die sich den Sieg redlich erarbeiteten. Neben Kampf und Einsatz war dabei auch fußballerisches Können zu bewundern – und obwohl umkämpft, blieb das Derby immer eine faire Angelegenheit.


Quelle: Südhessen Morgen / Andreas Martin

Foto: Nix


In der Fußball-Kreisliga B hat Olympia Lampertheim das Derby zu Hause gegen die FSG Riedrode II mit 2:1 (2:1) gewonnen und damit für eine kleine Überraschung gesorgt. Spitzenreiter bleibt der ISC Fürth.


„Unser Torwart Tim Redig, der ja zurückgekommen ist, hat uns die drei Punkte geholt. Er hat überragend gehalten“, sagte Patrick Andres, der Spielausschussvorsitzende der Olympia. In der ersten Hälfte hatte die FSG Riedrode II ein optisches Übergewicht. Lampertheim lauerte aber auf Konter. Perica Bozanovic vergab die erste Torchance der Partie für Riedrode II (7.). Im Gegenzug prüfte Heiko Hanusch den FSG-Keeper Heiser (9.). Redig zeichnete sich erstmals bei einem Schuss von Fabian Neeb aus (16.). Die Olympia nutzte dann einen Fehler in der FSG-Hintermannschaft zur Führung. Simon Hanusch gelang mit einem Außenristschlenzer das 1:0 (34.) für die Platzherren. Doch Neeb glich für Riedrode II nur vier Minuten später zum 1:1 aus. Er köpfte nach Flanke von Mirko Alimi ins Lampertheimer Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schockte dann Heiko Hanusch mit einem Weitschusstor aus 35 Metern den Favoriten mit dem 2:1 (45.+3).


Die FSG II kam hochmotiviert aus der Kabine. Bozanovic (65.) und Alimi (70.) liefen jeweils frei auf das Lampertheimer Gehäuse zu und scheiterten. Christos Karras traf für Lampertheim noch den Außenpfosten (80.). Neeb hatte die letzte Großchance für die FSG II, doch Redig parierte glänzend und sicherte der Olympia den Dreier (87.). „Sicherlich war Riedrode überlegen, aber wenn wir unsere Konter richtig ausspielen, dann gewinnen wir noch höher. Wir können nichts dafür, dass die FSG II ihre Großchancen nicht nutzt“, sagte Andres.


Quelle: Lampertheimer Zeitung 


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