Raus aus der C-Liga
Schon in der letzten Saison wäre der Aufstieg durchaus möglich gewesen. Es kamen aber zu viele Unzulänglichkeiten zusammen, die den FC Olympia Lampertheim auf dem Weg nach oben letztlich stoppten. In dieser Saison haben die Blau-Schwarzen nun ein klares Ziel: Trainer Erdal Ergürbüz will mit seiner Mannschaft raus aus der Fußball-Kreisliga C.„Die meisten Spieler sind geblieben. Wir sind als Team jetzt eingespielter und haben uns noch dazu gut verstärkt“, sagt Ergürbüz. Mit Ismail und Ibrahim Aydogan sowie Ensar Albayrak haben nur drei Akteure den Klub verlassen. Dafür haben die Lampertheimer noch einmal ordentlich nachgelegt: Vom Lokalrivalen VfB kommen Dennis und Vitali Becker zum FCO. Außerdem spielen künftig Benjamin Bohlmann (TSG Kaiserslautern), Florian Müller (Alsheim), Maximilian Wissing (Eintracht Bürstadt II) und Tolga Sezer (Azzurri Lampertheim) im Adam-Günderoth-Stadion. Damit soll das Unterfangen Aufstieg in dieser Saison erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Frage wird sein, ob die Olympia-Akteure aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. „Die Big Points haben uns einfach gefehlt“, analysierte Ergürbüz die abgelaufene Saison. Zu Hause kamen die Lampertheimer gegen die anderen Top-Mannschaften meist nicht über Unentschieden hinaus, auswärts setzte es gar Niederlagen. Das muss auf alle Fälle besser werden, um im Kampf um die Meisterschaft ein Wort mitzureden.
Nach der Winterpause war es schließlich auch der mangelnden Fitness geschuldet, dass die Olympia nicht mehr an die Form der Vorrunde anknüpfen konnte. Damals war die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung ziemlich mau. „In der Sommervorbereitung ist das immer etwas besser“, erklärt Ergürbüz. Frei von Sorgen ist der Coach jedoch auch jetzt nicht. Die Beteiligung bei den Einheiten sei durchschnittlich. Zudem fasten drei Akteure während des Ramadan. Ergürbüz: „Das ist aber alles nicht dramatisch. Wir sind auf einem guten Weg.“
Dank des überragenden C-Liga-Torjägers Michael Reichardt war der Sturm in der vergangenen Runde natürlich das große Plus der Spargelstädter. Ergürbüz prophezeit seinem jungen Angreifer, der im Sommer nach seinen Leistungen natürlich von einigen höherklassigen Vereinen umworben wurde, aber schon einmal eine knifflige nächste Spielzeit. „Die Gegner werden sich auf ihn einstellen“, so Ergürbüz. Daher erwägt er, auch das Spiel der eigenen Mannschaft umzustellen, um besser auf defensive Gegner zu reagieren. Die vielen Neuzugänge lassen Ergürbüz auf alle Fälle viele Optionen offen. „Wir müssen als Mannschaft ein bisschen anders spielen. Vielleicht gehen wir mit zwei Spitzen in die Saison“, meint Ergürbüz.
Die zweite Mannschaft tritt derweil weiter in der D-Klasse an.
Quelle: Lampertheimer Zeitung