Olympia setzt auf Heimvorteil

Im Kampf um den Klassenerhalt vertraut Trainer Düpre auf vier Neuzugänge

In der Fußball-B-Liga steckt der FC Olympia Lampertheim, der ab heute beim TVL Hallen-Cup antritt, mitten im Abstiegskampf. Das ist aber kein Grund für die Verantwortlichen, Trübsal zu blasen. „Immerhin haben wir für eine neue Runde gemeldet. Und das ist fast schon ein Wunder“, blickt FCO-Sportausschussvorsitzender Patrick Andres auf turbulente Wochen im Juni 2018 zurück, als die Olympia-Mannschaft fast auseinandergefallen wäre. Garant für eine personelle Aufwärtsentwicklung war und ist Thomas Düpre. Kaum gab er der Olympia die Zusage, die Mannschaft in der laufenden Saison zu trainieren, wollten viele Spieler zum Traditionsverein wechseln. „Plötzlich war von einem Abmelden der Mannschaft keine Rede mehr“, war Andres froh, dass das Vereinsschiff nun in ruhigeren Gewässern segelte.

Und auch der Saisonstart konnte sich sehen lassen, denn am 5. August gewann die Olympia mit 3:1 gegen die inzwischen abgeschlagene FSG Bensheim. „Gegen die Mannschaften, die in der Tabelle hinter uns stehen, haben wir meist gewonnen. Bei den besseren Teams im Klassement mussten wir aber oft Lehrgeld zahlen“, blickt Andres auf ereignisreiche Wochen zurück. Aber es gab auch Begegnungen, in denen die Olympianer den Trend durchbrachen. Beispielsweise am 23. September, als sie zu Hause die FSG Riedrode II mit 2:1 bezwangen. Ebenfalls einen 2:1-Heimsieg gab es am 3. Oktober gegen Weiher, einem Team aus dem Tabellenmittelfeld. „Auch die Zotzenbacher hatten wir bereits am Schlafittchen“, bedauert Patrick Andres, dass es am 14. Oktober gegen den Tabellenvierten nur eine 0:1-Heimniederlage gab.

An einigen Tagen aber lief bei den Olympianern überhaupt nichts. Beispielsweise am 25. November, als man beim Tabellendrittletzten Spielvereinigung Fürth II mit 1:6 verlor. „Unser Trainer Thomas Düpre war zu diesem Zeitpunkt auf einer Geschäftsreise in England. Als ich ihn davon unterrichtete, verschlug es ihm fast die Sprache“, würde Patrick Andres diesen Tag am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde im Winter neues Personal gesucht – und schnell gefunden. Gerade auf der Torhüterposition verpflichtete der FC Olympia einen Spieler, der ihm mit Sicherheit weiterbringen kann: Heiko Gönnheimer, der von 2012 bis 2014 bereits schon einmal das Torwarttrikot des Traditionsvereins trug, kehrt vom Ludwigshafener Verein SV Pfingsweide zum FCO zurück.

Vier Abgänge

„An dieser Stelle noch einmal Dank an Tobias Dubiel. Er hat seine Sache als Aushilfstorwart echt gut gemacht. Und wenn er mal ein Ei gefangen hat, hat ihm das keiner seiner Mitspieler angekreidet“, lobt Andres den gelernten Feldspieler. André Braun kommt von der SG Nordheim/Wattenheim. Und mit Benjamin Bovers verfügen die Lampertheimer nun wieder über eine echte Alternative im Abwehrzentrum. Denn seither war Arton Kabashi der einzige gelernte Innenverteidiger.

Variabel einsetzbar ist Bajram Hajdari (SG Hemsbach II). Wie Bovers und Braun kommt er ablösfrei zur Olympia. Dagegen stehen vier Abgänge. Nur kurz dauerte das Gastspiel von Filipos Manos, der zum SV Bobstadt zurückkehrt. Während sich Marcel Rüffel und Tim Redig dem FV Biblis anschlossen, kehrt Marcel Klotzbach zur SG Hüttenfeld zurück.

Die Lampertheimer Olympia im Januar 2019, sie ist wetterfest für eine erlebnisreiche Restrunde, in der sie wie im Vorjahr auch den Klassenerhalt schaffen will. Immerhin meint es der Spielplan gut mit dem 1909 gegründeten Traditionsverein. „Wir treten noch acht Mal zu Hause an. Das ist ein Pfund, mit dem wir Wuchern können“, so Patrick Andres. Bereits 23. Februar empfängt die Olympia in einem Nachholspiel die Sportvereinigung Affolterbach. 

Quelle: Südhessen Morgen / Foto: Nix

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