beckerriedrode

Olympia neuer Zweiter

Joker Zintel trifft nach der Pause

Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga C Bergstraße feierte Olympia Lampertheim am Sonntagnachmittag einen insgesamt verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg über den FSV Riedrode II. Das Tor des Tages für die Gastgeber erzielte Steffen Zintel kurz nach der Halbzeitpause (46.). Durch diesen Sieg im Nachbarschaftsduell verbesserten sich die Lampertheimer auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem SSV Reichenbach. Die Riedroder belegen aktuell den dritten Rang, haben aber eine Partie weniger ausgetragen. Am kommenden Wochenende kommt es zum nächsten Gipfeltreffen: Riedrode empfängt dann auf eigenem Platz den aktuellen Tabellenersten Reichenbach. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Birlikspor Biblis am Mittwoch, 13. November, kann der FSV gar die Spitzenposition erobern. Lampertheim stellte in den ersten 45 Minuten die überlegene Mannschaft und verbuchte auch die größere Zahl an hochkarätigen Torgelegenheiten. Olympia-Kapitän Michael Reichardt scheiterte mit einer ersten Möglichkeit an FSV-Torwart Maximilian Kölsch (3.). Auf der anderen Seite parierte Olympias Schlussmann Yasin Altunöz gegen Christian Wartusch (26.). Nach einem Zweikampf zwischen Lampertheims Angreifer Vitali Becker und dem Riedroder Perica Bozanovic im Gäste-Strafraum forderten die Platzherren einen Foulelfmeter. Der Pfiff von Schiedsrichter Michael Fetzer (Lützelbach) blieb allerdings aus (32.). Kurze Zeit später scheiterte Becker aus kurzer Entfernung am hervorragend reagierenden Kölsch (35.). Auch Tolga Sezer konnte Riedrodes Torwart unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit seinem gefährlichen Freistoß nicht überwinden (45.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte sich der FSV Riedrode II einen Augenblick lang unaufmerksam. Olympia Lampertheim nutzte diese Unachtsamkeit direkt: Juan Marroqui Cases setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Zintel, der aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung für die Platzherren einschoss (46.). Beinahe hätte die Heimmannschaft gleich noch einen weiteren Treffer nachgelegt, doch Reichardts Heber verfehlte das Riedroder Gehäuse knapp (48.). Wenig später besaßen die Gastgeber dann die nächste erstklassige Tormöglichkeit, als Sezer nach Zintels Vorarbeit die Latte des FSV-Tores traf (55.). Die Gäste kamen anschließend etwas besser in die Begegnung und erarbeiteten sich nun ihrerseits mehrere hochkarätige Chancen. Zunächst schoss Dennis Gumbinger aus guter Position an die Torlatte (64.), dann landete ein Kopfball von Wartusch knapp neben dem Lampertheimer Gehäuse (65.). Auf der Gegenseite verhinderte Kölsch bei einer guten Gelegenheit von Zintel das 0:2 (69.). Nachdem ein Treffer von Zintel wegen Abseits nicht anerkannt worden war (77.), reagierte Altunöz bei einer hochkarätigen Möglichkeit von Roberto Palmieri ausgezeichnet (83.). Auf der anderen Seite verpasste Reichardt nach einem Lampertheimer Konter das 2:0 (85.). Einen abschließenden Versuch von Wartusch, per Freistoß doch noch für den 1:1-Ausgleichstreffer zu sorgen, entschärfte wiederum Altunöz (90.+3). Damit blieb es beim insgesamt verdienten 1:0-Erfolg von Olympia Lampertheim im Nachbarschaftsduell gegen den FSV Riedrode II.

Quelle: Lampertheimer Zeitung/Andreas Ohler
Foto: AfP Asel

Jubel in Lampertheim - der FC Olympia durfte sich gestern im C-Liga-Derby gegen den FSV Riedrode II über einen 1:0 (0:0)-Sieg freuen. "Der FSV II hat sehr clever agiert und die Räume zu gemacht, dennoch haben wir gut gespielt und letztlich auch verdient gewonnen", zehrte vor allem die fünfminütige Nachspielzeit an den Nerven von Olympia-Coach Erdal Ergürbüz. "Als es kurz vor Schluss noch einen Freistoß gegen uns gab, dachte ich es läuft wieder wie beim 3:3 in Reichenbach, als wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich bekommen haben", durfte Ergürbüz diesmal durchatmen.

Tabellenführer SSV Reichenbach hatte eine Steilvorlage geliefert und am Samstag beim FSV Rimbach II 1:3 verloren. Durch den Sieg verbesserte sich der FCO von Platz vier auf zwei und verdrängte damit den FSV vorübergehend von dieser Position. "Unser Ziel war es, einen Punkt zu holen, aber der Sieg für den FCO ist nicht unverdient. Dennoch wäre auch ein Unentschieden nicht ungerecht gewesen. Wir haben nie richtig zu unserem Rhythmus gefunden, was auch daran lag, dass die Olympia der bisher stärkste Gegner war, auf den wir getroffen sind", analysierte Andreas Pollak die Niederlage.
Scharr verletzt vom Feld

Der Sportliche Leiter des FSV Riedrode vertrat Zweitmannschafstrainer Heiko Wedel an der Seitenlinie, der aus familiären Gründen seine Mannschaft nicht coachen konnte. "Am Wochenende haben wir Reichenbach bei uns zu Gast und dann folgt das Nachholspiel gegen Birlikspor. Da können wir mit sechs Punkten sogar auf Platz eins vorstoßen", blickte Pollak voraus. Weil die Stadt Lampertheim den Rasenplatz im Adam-Günderoth-Stadion gesperrt hatte, mussten die beiden Kontrahenten auf den Kunstrasen ausweichen. Bei der Kreisoberligareserve des FSV verletzte sich Manuel Scharr und musste nach 35 Minuten für Gumbinger vom Feld. "Von ihm hatte ich mir einiges versprochen, aber es ging nicht mehr", bedauerte Pollak.

Elfmeter nicht gegeben

In der 31. Minute hatten die Blau-Weißen aus Riedrode Glück, als der Unparteiische nach einem Foul von Perica Bozanovic an Vitali Becker nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. "Das war ein Elfmeter", räumte auch Pollak ein. Nur vier Minuten später hatte Vitali Becker die große Chance zum 1:0, scheiterte aber an FSV-Keeper Maximilian Kölsch. "Nach dieser Situation hat Vitali den Kopf hängenlassen", brachte Ergürbüz daher in Hälfte zwei Steffen Zintel für den jungen Stürmer. Der war noch keine zwei Minuten im Spiel, da setzte ihn Juan Marroqui Cases in Szene und mit der Hacke beförderte Zintel den Ball zum 1:0 (47.) ins Tor. In der 55. Minute bediente Zintel Tolga Sezer, der nur die Querlatte traf. Einen Lattenknaller gab es auch auf FSV-Seite, als Wasilios Theodorou die Unterkante der Latte des FCO-Gehäuses traf (66.). In der 82. Minute bot sich dann dem eingewechselten Roberto Palmieri die große Chance zum 1:1, doch er köpfte aus kurzer Distanz FCO-Torsteher Yasin Altunöz in die Hände. "Solche Dinger müssen halt sitzen, wenn du hier etwas holen willst", ärgerte sich Pollak. Die Hausherren verpassten die Vorentscheidung, als FCO-Torjäger Michael Reichardt frei vor Kölsch auftauchte, der FSV-Keeper aber parierte (85.).

Aufgefallen – Steffen Zintel

Nicht nur weil er gestern mit seinem Tor die Olympia zum Sieg schoss, wusste Stürmer Steffen Zintel zu gefallen. Mit seiner Einwechslung nach der Pause kam neuer Schwung ins Angriffsspiel. "Er ist ein Glücksgriff für uns", lobt FCO-Trainer Ergürbüz den 26-jährigen Lampertheimer, der schon Erfahrungen in Gruppen- und Kreisoberliga vorweisen kann. Für Zintel war es die zweite Partie, seit er sich vor wenigen Tagen der Olympia angeschlossen hat. "In Reichenbach kam ich rein und habe eine Vorlage gegeben. Heute war es mit der ersten Ballberührung ein Tor", freut sich Zintel. Ansprüche auf einen Stammplatz stellt der aus der Jugend des TV Lampertheim stammende Angreifer nicht: "Ich habe über ein Jahr pausiert und weiß, dass ich noch lange nicht fit bin."Vor seiner Unterbrechung war Zintel beim VfB Lampertheim aktiv. "Danach brauchte ich erst mal eine Pause, auch weil ich im Mai geheiratet und meine Arbeitsstelle gewechselt habe. Die Fußballschuhe hatte ich noch nicht an den Nagel gehängt und während meiner Pause habe ich mir gerade vom FCO viele Spiele angeschaut", reifte in Zintel der Entschluss sich zum zweiten Mal der Olympia anzuschließen.

Fazit: Das Derby zwischen dem FCO und dem FSV II war sicherlich kein Festival der Torchancen, dafür standen beide Abwehrreihen einfach zu gut. Dennoch schafften es beide Mannschaften die eine oder andere Hochkarätige herauszuspielen. Da die Hausherren etwas mehr investierten, war der FCO-Sieg durchaus verdient, auch wenn ein Remis ebenfalls möglich gewesen wäre.

Quelle: Südhessen Morgen/Andreas Martin

„Das hört sich knapp an, aber wir waren stärker“, so Lampertheims Pressesprecher Rudi Bräunig. Gleich mehrfach ließen die Gastgeber gute Chancen liegen. Unter anderen Vitali Becker und Sezer trafen die Latte, Reichardt scheiterte am starken FSV-Keeper Kölsch. „Riedrode hat gut mitgespielt, hatte aber wenig Torchancen“, so Bräunig. Der eingewechselte Zintel erzielte das entscheidende Tor kurz nach seiner Einwechslung. Bräunig: „Das war ein Glücksgriff.“

Quelle: echo-online.de

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