FCO verliert Derby

Blau-Schwarze verschlafen 1.Halbzeit

SPIEL DER WOCHE FSG RIEDRODE II PROFITIERT BEIM 3:2-ERFOLG IM B-LIGA-DERBY VON STARKER ERSTER HALBZEIT


Aufholjagd der Olympia bleibt unbelohnt


Nachdem in der vergangenen Saison der FC Olympia Lampertheim nach den beiden B-Liga-Derbys jubeln durfte, erklang am Sonntag nach dem Abpfiff der Partie diesmal aus den Kehlen der Spieler der FSG Riedrode II der Gesang „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“. Mit 3:2 (3:0) konnte die Reserve des Gruppenligisten auf dem Waldsportplatz in Riedrode die Gäste aus der Spargelstadt nach zwei doch recht unterschiedlichen Halbzeiten bezwingen.

Nach den ersten 45 Minuten konnten die Lampertheimer froh sein, nicht mit einem noch höheren Rückstand als dem 0:3 in die Pause zu gehen. „Der Auftritt meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit war desolat. Allerdings hatten wir auch etwas Pech, dass wir vor der Pause nicht das 3:1 machen, denn diesen Schwung hätten wir mitnehmen können. Ich habe in der Halbzeit an die Ehre meiner Spieler appelliert und musste da gar nicht so viel sagen“, sah FCO-Coach Thomas Düpre, wie seine Mannschaft danach beinahe das Spiel noch gedreht hätte. „Insgesamt geht der Sieg der FSG II in Ordnung, aber ein Unentschieden wäre durchaus möglich gewesen“, gefiel dem Gästecoach das Gesicht, dass seine Truppe in den zweiten 45 Minuten zeigte.


Starke Leistung von Schneider


„Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben aber unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt, sonst wäre unsere Führung schon zur Halbzeit sicherlich höher ausgefallen. Wir haben in der Pause darüber gesprochen, dass es noch mal eng werden könnte, wenn der Olympia in Hälfte zwei ein frühes Tor gelingt – und genau das ist passiert. Eine andere Mannschaft hätte nach dem 0:3 vielleicht schon aufgegeben, aber der FCO besitzt eben Qualität“, war FSG-II-Trainer Andreas Zinke froh, am Ende die drei Punkte eingefahren zu haben.

Die Hausherren erwischten dabei einen Blitzstart ins Spiel, als FSG-II-Kapitän Perica Bozanovic nach gerade einmal drei Minuten auf 1:0 stellte. Nur wenig später scheiterte Sefkan Pircek am glänzend aufgelegten FCO-Keeper Angelo Schneider. In der 18. Minute musste sich Schneider dann aber erneut geschlagen geben, als Sebastian Brabandt einen Freistoß von Maurice Gündling zum 2:0 ins FCO-Gehäuse verlängerte. Es schien sich eine Packung für die Gäste aus Lampertheim anzubahnen, als Maurice Hartnagel Sefkan Pircek bediente, der den Ball nach gerade einmal 27 Minuten zum 3:0 für die FSG Riedrode II versenkte.

Als Perica Bozanovic als fast unermüdlicher Antreiber des Riedroder Teams Pircek vor dem Tor bediente, schien das 4:0 fällig, aber Gästetorwart Schneider war zur Stelle (34.), so auch in der 37. Minute, als das Duell Pircek Schneider erneut an den FCO-Goalie ging. „Unser Torwart hat uns heute mit seinen Paraden im Spiel gehalten, das kann man gar nicht anders sagen“, lobte Gästecoach Düpre.


Nach der Pause wurde die FSG II dann fast für das Auslassen der Torchancen bestraft, als Özcan Bagci Simon Hanusch mustergültig zum 1:3 (52.) bediente. Den Schock dieses Treffers hatten die Platzherren noch nicht verdaut, als Schiedsrichter Thomas Sonthoff auf Foul von Yll Krasniqi entschied und auf den Elfmeterpunkt zeigte. FCO-Kapitän Justin Ekkerink verwandelte zum 2:3 (54.) – und nun schien in diesem Spiel endgültig alles möglich.

Die Gäste versuchten alles, um noch den Ausgleich zu erzielen und als sich in der 90. Minute FCO-Torwart Schneider mit nach vorn begab, landete der Ball bei Perica Bozanovic, der allerdings nur den linken Torpfosten des verwaisten Olympia-Gehäuses traf und seinen Trainer damit noch bis zum Schlusspfiff zittern ließ.


Quelle: Südhessen Morgen / Andreas Martin 


Dank einer starken ersten Halbzeit siegte die FSG am Ende verdient. „Wir haben die ersten 45 Minuten völlig verschlafen. Hätten die Gastgeber zur Pause sechs oder sieben Tore geschossen, wäre das auch in Ordnung gewesen“, kritisierte Olympia-Sportausschuss Patrick Andres, der in der zweiten Halbzeit dann eine völlig andere eigene Mannschaft sah, die schnell den Anschluss schaffte, in der Schlussphase die Defensive vollständig öffnete, was durchaus zu Gegentreffern hätte führen können.


Quelle: Echo-Online




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