FC Olympia und AZ Vogelpark bündeln weiter die Kräfte
Auch im Jahr 2025 soll die freundschaftliche Kooperation fortbestehen
Sie sind seit Jahren freundschaftlich verbunden. Jetzt wollen die Aktiven des FC Olympia Lampertheim 09 und des Vogelparks einmal mehr ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam zukunftsfähig zu sein. Hatten sie im abgelaufenen Jahr bereits erfolgreich die Spargelwanderung gemeinsam bestritten, Essen und Getränke auf dem Gelände des Vogelparks verkauft und so beide Vereinskassen aufstocken können, sollen 2025 noch mehr Feierlichkeiten im Duo organisiert, geplant und durchgeführt werden. „Seit Jahren haben wir schon mit dem Mitgliederschwund zu kämpfen. Auch 2024 sind wieder einige unserer langjährigen Wegbegleiter verstorben“, bedauert Reinhard Wistuba. Der erste Vorsitzende des FC erklärt – im Veranstaltungsteam seien von insgesamt 100 Mitgliedern gerade einmal fünf bis zehn aktiv. „Und es sind natürlich immer die gleichen. Das ist kräftezehrend und große Feste sind mit diesen, wenn auch sehr bemühten Menschen, kaum möglich. Es fehlt einfach an Manpower.“ Oft schon habe man daher mit dem Vogelpark an einem Strang gezogen. „Schon zu Hartls Zeiten“, erinnert Wistuba an den ehemaligen und langjährigen Vogelpark-Vorsitzenden Gerhard Hartl und seine Gattin Gerlinde. Fischessen wechselt in den Vogelpark Dass Stephan Germann und seine Sarah diese Marschrichtung beibehalten haben, freut die Kicker. Aus diesem Grund werden sie 2025 auch erstmals ihr beliebtes Fischessen im Vogelpark organisieren. „Da freuen wir uns schon sehr darauf. An Ostern beginnt ohnehin unsere Saison“, erklärt Stephan Germann, der den FCO am Karfreitag gerne auf seinem Vereinsboden willkommen heißt. Denn auch wenn die Mitgliederzahlen zurückgehen, das Fischessen erfreute sich in den vergangenen Jahren wachsender Beliebtheit. Der Andrang war zuletzt sogar so groß, dass das Vereinsheim beim Stadion nicht ausgereicht hatte. „Im Vogelpark haben wir mehr Platz“, so Wistuba, der sich mit seinen Leuten ums Essen kümmern wird, während Gehrmann und Kollegen die Getränke übernehmen. Eine Fusion im Kleinen also, aus der noch viel wachsen kann. Helfer werden ausgeliehen Vor Jahren hatte der FC vom schwedischen Einrichtungshaus 500 Kaffeetassen geschenkt bekommen. „Die Hälfte haben wir damals schon gerne an den Vogelpark abgegeben“, erinnert der Kicker-Chef. Dies sei die Zukunft. Gemeinsam schauen, wie man sich helfen und unterstützen kann. Es bringe auch nichts, Parallelveranstaltungen zu organisieren und sich gegenseitig die Gäste streitig zu machen. „Da packen wir lieber gemeinsam an und stellen was Tolles auf die Beine“, findet auch Stephan Germann. Natürlich sei auch wieder das traditionelle Ostereiersuchen für die Kinder im Park geplant. Eine Pacht wird für den FC natürlich nicht fällig. „Das versteht sich von selbst“, findet Germann. Viel lieber ist ihm statt einer geschäftlichen die freundschaftliche Verbindung. Es sei wichtig, sich gegenseitig auch mal Helfer auszuleihen. Das würde den Fortbestand beider Vereine garantieren. Und ist so sicher auch in städtischem Interesse. Bei einem Vereinsfrühschoppen kurz nach der Coronazeit wurde bereits daran appelliert, Synergien zu bilden, sich Materialien und auch Helfer zu stellen. Der FC Olympia und der Vogelpark gehen mit gutem Beispiel voran. Und wer weiß, welche Ideen den umtriebigen Organisatoren beim gemeinsamen Brainstormen noch kommen werden. „Vor Jahren war es mal eine Benefizveranstaltung, als bei einem Sturm die Dächer der Volieren weggeflogen waren“, erinnert Wistuba. Quelle: Echo-Online / Meike Paul Foto: Thorsten Gutschalk